Ein MAnn spielt Gitarre auf einer Bühne, im Hintergrund sieht man eine blaue Leinwand
Ein Mann steht auf einer Bühne, das Licht ist aus, im Hintergrund sieht man den Beginn einer Präsentation
Ein Blick auf die gut gefüllten Stuhlreihen
Eine Frau steht auf einer Bühne, das Licht ist aus, im Hintergrund sieht man den Beginn einer Präsentation
Ein Mann und eine Frau hören einem Vortag zu. Im Hintergrund sieht man die Präsentation, die ihre Gesichter grün leuchten lässt
Ein Blick ins lauschende Publikum

Vom Flüchtling zum Mitbürger – Bausteine der Integration

Revue zur Veranstaltung der AG Wohlfahrt Kreis Warendorf

 

Warendorf 22.11.2016: Die Idee zur Veranstaltung hatten die im Kreisgebiet tätigen Wohlfahrtsverbände (Caritas Kreisdekanat Warendorf und Caritas Ahlen, Diakonie, Arbeiterwohlfahrt, Deutsches Rotes Kreuz und der Paritätische) schon lange - nun ist das Konzept ausgereift und der richtige Zeitpunkt gekommen. Seit Monaten betreuen, beraten und unterstützen die Wohlfahrtsverbände, ihre Einrichtungen und Mitglieder, Menschen, die im Münsterland, wie im gesamten Bundesgebiet im letzten Jahr, Schutz, Zuflucht und eine neue Heimat gesucht haben.

 

Ein erstes Fazit

 

Alles in allem lässt sich sagen, dass die Erstaufnahme gut geklappt hat – dank der beherzten Arbeit vieler ehren- und hauptamtlicher Helfer*innen, Verbände und Institutionen. Am 17.11.2016 im Bürgerzentrum Schuhfabrik in Ahlen wurde nun der Frage nachgegangen, wie zu uns Geflüchtete bereits in der Gesellschaft angekommen sind.

 

Drei Fachforen

 

In drei Fachforen zu den Themen „Kinder- und Jugendhilfe“, Arbeit und Ausbildung“ und „Soziale Integration“ haben Fachleute aus Verwaltung, Vereinen, Verbänden und Institutionen ihre Arbeit mit Flüchtlingen vorgestellt.

 

Moderation


Dr. Walther-Sollich vom Kirchenkreis Hamm moderierte die mit einer halben Stunde kurzen, aber knackigen Diskussionen, wo Meinungen auch mal auseinander gingen, beispielsweise bei der Frage, ob junge Flüchtlinge schnell genug in Schule, Ausbildung und Arbeit finden, oder ob Deutschland und seine hohen bürokratischen Anforderungen sie enttäuschen und frustrieren. Besonderes Augenmerk lag auf der Teilnahme von Flüchtlingen selbst an den Podien - ihre persönlichen (Flucht-) Geschichten, ihre hohe Motivation, Deutsch zu lernen und sich ein neues Leben aufzubauen und ihre Dankbarkeit beeindruckte die rund 80 Zuhörerinnen und Zuhörer im Saal nachhaltig.

 

Musikalische Begleitung


Ebenso ergreifend war die musikalische Einlage des jungen Afghanen Omid Salehi, der mit persischen Liebesliedern die verlorene Heimat vieler Flüchtlinge lebendig werden ließ. Allen Teilnehmer*innen der Podien und den Referenten, die zu Beginn Zahlen und Fakten zur aktuellen Situation der Flüchtlinge im Kreis präsentierten, vielen Dank! Es blieb am Ende zu wenig Zeit, ausführlich zu den nur angerissenen Themenkomplexen zu diskutieren - aber klar wurde: Die eigentliche Arbeit geht jetzt erst los. Langfristige, nachhaltige Integration fordert alle gesellschaftlichen Kräfte. Sie kostet Geld, Zeit und Kraft-aber sie lohnt sich!

 

Die AG Wohlfahrt wird sich deshalb weiter dafür einsetzen, dass sie umgesetzt und gelebt wird.