Zwei Hände halten ein Herz
4 Frauen und ein Mann stehen vor einem Gebäude
6 Menschen stehen vor einem Gebäude und schauen in die Kamera
Eine Power Point Folie mit dem Hinweis auf den Fachtag

KiTa Grashüpfer in Neubeckum ist umgezogen

Warendorf, 11.03.2024: Die Kita Grashüpfer in Neubeckum ist umgezogen! Seit dem 20.02.2024 werden die Kinder im neuen Gebäude an der Gustav-Moll-Straße 47a betreut. Nötig wurde der Neubau, da die Einrichtung von zwei auf vier Gruppen erweitert wurde. Im neuen Standort können nun 75 Kinder im Alter von 0,4 bis 6 Jahren betreut werden.

Das moderne Gebäude berücksichtigt alle aktuellen Vorgaben zur Raumgestaltung von Kindertageseinrichtungen. Besonders hervorzuheben ist der liebevoll gestaltete Matschraum. Die Fliesen deuten einen Steg zum Meer an und erlauben vor allem den U3 Kindern, Wasser, Schaum, Sand usw. mit allen Sinnen zu erleben. Die Einrichtung verfügt ebenfalls über ein sonnendurchflutetes Bistro im Eingangsbereich, in dem die Kinder außerhalb ihres Gruppenraumes in Ruhe und im eigenen Tempo essen können. Auch im Punkt Nachhaltigkeit liegt das neue Gebäude weit vorne: Auf der gesamten Dachfläche wurde eine Photovoltaikanlage installiert.

Das Außengelände befindet sich derzeit noch im Rohbau. Nach und nach werden die Spielgeräte vom vorherigen Standort herüber transportiert und neue Spielgeräte - wie zum Beispiel eine Nestschaukel - aufgebaut.

Ein großes Lob an den ehrenamtlichen Vorstand der Elterninitiative für die tolle Umsetzung des Bauvorhaben sowie an das Team der Kita, die mit pädagogischem Feingefühl die Räumlichkeiten liebevoll und gleichzeitig funktional eingerichtet haben.

Das Team vom Paritätischen in Warendorf wünscht viel Freude in den neuen Räumlichkeiten!

Fachtag Autismus am 28.11.2023 bei der Innosozial in Ahlen

Warendorf, 29.11.2023: Am 28. November fand im Kinosaal des CinemaAhlen ein Fachtag zum Thema Autismus statt. Grund des Fachtags war das 10jährige Bestehen des Fachdienstes Autismus von unserer Mitgliedsorganisation, der Innosozial e. V. in Ahlen. Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Geschäftsführer der Innosozial, Dietmar Zöller, der die Innosozial und ihre vielfältigen Angebote vorstellte. Im Anschluss gab es von der Leitung Silke Bottazzo einen spannenden Bericht über die Arbeitsweise des Fachdienstes Autimus. Der Vortrag von Dr. Anne Häußler zum Thema TEACCH – einer Unterstützungsmöglichkeit insbesondere für autistische Menschen, rundete das Programm am Vormittag ab. Nach einer Mittagspause mit Suppe, einem Büchertisch und viel kollegialem Austausch unter den Teilnehmer*innen setzte Dr. Anne Häußler ihren Vortrag fort, und zeigte eindrucksvoll und praxisnah, in welchen unterschiedlichen Facetten und in welchen Lebensaltern TEACCH unterstützen kann. Abgerundet wurde der Fachtag mit dem Dokumentarfilm „The Reason I Jump“, einem Dokumentarfilm von Jerry Rothwell aus 2020, basierend auf der gleichnamigen Buchvorlage von Naoki Higashida. Der Film versucht eindrucksvoll die Wahrnehmungswelt von nonverbalen Autist*innen zu beleuchten. Alles in allem könne wir sagen, dass es ein rundum gelungener Fachtag war.

 

 

Bernhard Daldrup spricht mit Sozialverbänden über geplante Haushaltsmittelkürzungen im sozialen Bereich

Warendorf, 21.08.2023: Geplante Haushaltskürzungen im sozialen Bereich? „Geht gar nicht“, finden nicht nur die VertreterInnen des Jugendwerks der AWO und vom paritätischen Kreisverband Warendorf. Sie hatten deshalb den heimischen SPD-Abgeordneten Bernhard Daldrup kontaktiert, der gleich darauf zum Gespräch in sein Wahlkreisbüro einlud.


Ein intensiver politischer Dialog zwischen den VertreterInnen von Sozialverbänden und Bernhard Daldrup fand statt, um die Auswirkungen der geplanten Haushaltskürzungen im sozialen Bereich gemeinsam zu erörtern. An dem Gespräch nahmen Jonas Diefenbacher, Geschäftsführer vom Bezirksjugendwerk der AWO Westliches Westfalen, sowie Lena Bringenberg vom Paritätischen Kreisverband Warendorf (DPWV) teil, die den Abgeordneten jeweils kontaktiert hatten. Auch Lucas Röder und Fabian Rodenwald vom Bezirks- und Bundesjugendwerk der AWO sowie Dietmar Zöller, Geschäftsführer der Innosozial GmbH aus Ahlen waren an dem Gespräch beteiligt.


Bernhard Daldrup eröffnete das Gespräch mit einem Einblick in den aktuellen Haushalt, den auch er als "ziemlich unangenehm" bezeichnete. Er verwies auf die finanzielle Lage angesichts verschiedener Faktoren wie dem Ukrainekrieg und der Inflation. Die deutlichen Aufstockungen der vergangenen Jahre würden nun zu einem Teil zurückgenommen oder umgeschichtet. Er informierte die Anwesenden über die bevorstehende Klausurtagung der SPD-Fraktion Ende August, bei der auch eben diese geplanten Kürzungen ein wichtiges Thema sein werden. „Gerade für den sozialen Zusammenhalt oder die Demokratieförderung müssen die Mittel zur Verfügung stehen“, so der Abgeordnete. Mit dem Demokratiefördergesetz sei dazu ein wichtiger Schritt getan.

 

Kürzungen trotz erhöhtem Bedarf?


Lena Bringenberg betonte die Dramatik der Mittelkürzungen für viele Mitgliedsverbände im sozialen Bereich: „Durch den Fachkräftemangel, die Inflation und die Tarifsteigerungen stehen die Leistungserbringer im sozialen Bereich sowieso vor großen Herausforderungen - die geplanten Haushaltskürzungen treffen die Träger also in einer ohnehin schon angespannten Lage“.

Dietmar Zöller berichtete derweil von der steigenden Zahl an Geflüchteten und betonte den damit verbundenen Bedarf an psychosozialer Beratung. „Wir erwarten auch aufgrund des anhalten Krieges in der Ukraine in naher Zukunft eine Verdopplung der Beratungsfälle – ausgerechnet dann sollen die Mittel in diesem Bereich gekürzt werden“.

Die Vertreter des Bundesjugendwerks der AWO erläuterten ebenfalls die Auswirkungen der Kürzungen auf ihre Arbeit und die Bedeutung selbstorganisierter Jugendverbände für die Entwicklung junger Menschen. Sie machten auf den Fachkräftemangel aufmerksam und betonten die Bedeutung des Freiwilligendienstes als Brücke zur Fachkräftesicherung. „Eher brauchen wir noch viel mehr Anreize für den Freiwilligendienst, wie beispielsweise eine kostenfreie Nutzung des Nahverkehrs“, so Fabian Rodenwald, der sich auch für die Einführung der Kindergrundsicherung aussprach. Bernhard Daldrup teilte die kritischen Anmerkungen, verwies aber auf die deutliche Erhöhung der Mittel in den Jahren zuvor, die jetzt zum Teil wieder zurückgeführt würden. Mit der Einführung eines generellen Kindergeldes in Höhe von 250 Euro, für die sich die SPD bereits im letzten Jahr erfolgreich eingesetzt habe, sei ein wichtiger Baustein für die Kindergrundsicherung geliefert worden.


„Die Diskussion um die geplanten Kürzungen im sozialen Bereich verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Sozialverbände stehen, und die Dringlichkeit einer angemessenen finanziellen Ausstattung“, resümierte Daldrup zum Ende des Gesprächs. Die VertreterInnen betonten die Notwendigkeit, die gesellschaftliche Stimmung aufzugreifen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

 

 

6 Menschen stehen vor einem Gebäude und schauen in die Kamera
Gruppenbild: Vertreter*innen einiger Sozialverbände mit Bernhard Daldrup